Der Juli geht zu Ende und ich habe trotz vollmundiger Versprechen immer noch keine Luftbilder gemacht.
Das bedeutet, jetzt aber trotz der herrschenden Temperaturen raus in die Landschaft und bei wenn auch schwachen Winden einen Drachen steigen lassen und ein paar Bilder aufnehmen. Vielleicht ist der Wind aber gar nicht so schlecht und ich bin nur, so wie all die Jahre, von den Fanø-Verhältnissen verwöhnt.
Die erste Station ist am Sonntag der Dortmund-Ems-Kanal in Höhe von Schwieringhausen. Da der Wind doch tatsächlich recht schwach ist, muss ich meinen Havlicek-Delta bemühen. Er bekommt aber nur einen leichten Schwanz verpasst, der die Tendenz zum Überfliegen verhindern soll, und fliegt an einer dünnen Kevlar-Schnur. Die KAP-Ausrüstung ist wie fast immer die gleiche: Minimal-RIG mit Canon S110 am Pendel.
In der darauffolgenden Woche haben wir weiterhin einigermaßen stabile Windverhältnisse und so kann ich weitere Locations besuchen.
Bei einer Radtour hatte ich gesehen, dass in Holthausen die Felder schon abgeerntet werden, ziemlich früh in diesem Jahr. Hier gelingen mir dann mit dem Delta und sehr viel Geduld einige schöne Aufnahmen.
Einen Tag später fahre ich dann zum Deusenberg, einer ehemaligen Müllhalde in Deusen, die seit einigen Jahren begrünt und begehbar ist und mit Mountainbike-Strecke und Solarpark aufgewertet wurde. Dort war ich schon des Öfteren, doch trotz des etwas bewölkten Himmels will ich einen erneuten Versuch starten.
Im Moment ist wegen der Temperaturen, immerhin 33°C und mehr, nicht an Drachenfliegen zu denken. Wenn die Windverhältnisse es zulassen, werde ich es aber in den nächsten Tagen wieder versuchen.