Aus der Pressemitteilung der Stadt Lünen vom 29.02.2012:
Stadt und Drachenfestorganisator trennen sich einvernehmlich // Unterschiedliche Vorstellungen zur finanziellen Ausgestaltung des Events // Drachenfest findet voraussichtlich im Oktober statt
Lünen. Das Sparkassendrachenfest wird ab diesem Jahr nicht mehr vom Hattinger Unternehmen “avantgarde drachen & feuerwerk” ausgerichtet. Nach intensiven Gesprächen haben Stadt und Vertreter des Unternehmens einvernehmlich beschlossen, zukünftig nicht mehr gemeinsam an der Organisation des beliebten Lüner Events zu arbeiten. Hintergrund der Entscheidung sind unterschiedliche Vorstellungen zur finanziellen Ausgestaltung der Veranstaltung.
“Wir bedauern, dass wir trotz zahlreicher Gespräche mit dem Organisationsteam nicht zu einer einvernehmlichen Lösung gekommen sind”, sagt der Beigeordnete Horst Müller-Baß. “Die Firma “avantgarde drachen und feuerwerk” hat in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet und mit dazu beigetragen, das Sparkassendrachenfest für alle attraktiv zu gestalten. Das neue Konzept können wir jedoch aus finanziellen Gründen nicht mitgehen.”
Das Unternehmen hatte ein erweitertes, inhaltliches Konzept für das Drachenfest 2012 vorgelegt, das die Aufstockung des Etats um rund 10- bis
15-tausend Euro notwendig machen würde. “Wir halten einen größeren Etat und die Veränderung einiger Strukturen für dringend notwendig”, begründet Uwe
Gryzbeck von “avantgarde drachen & feuerwerk”. “Da dies nicht gewährleistet werden kann, werden wir uns von der Organisation des Lüner Drachenfestes
zurückziehen.”
Die Stadt und der Hauptsponsor Sparkasse Lünen akzeptieren diese Entscheidung. “Auch wir würden uns wünschen, dass wir den Etat für die Veranstaltung weiter aufstocken könnten”, so Müller-Baß. “Aber vor dem Hintergrund unserer angespannten Haushaltslage ist leider nicht alles was künstlerisch wünschenswert ist, auch finanziell machbar. Trotzdem wollen wir auch in diesem Jahr ein buntes Drachenfest für die ganze Familie auf die
Beine stellen.” (Ende der Pressemitteilung)
Meiner Meinung nach sind es nicht immer die bösen Geldgeber, die kein zusätzliches Geld rausrücken wollen und somit angeblich die Durchführung der Veranstaltung gefährden. Vielleicht sollten wir uns mal von kommerziell veranstalteten Drachenfesten, zu dem sich Lünen in den letzten Jahren unter dem langjährigen Ausrichter C. T-S hin entwickelt hat, weg wieder hin zum gemütlichen Drachenfliegen Gleichgesinnter mit Zuschauerbeteilung orientieren. Auch durchaus mit internationaler Beteiligung, aber in einem vernünftigen finanziellen Rahmen.
Nur mal so als erster Ansatz.
Sagt wer? Jemand, der 3 Drachenfeste im Westfalenpark Dortmund mitorganisiert hat.
